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Das
Opfer
Helena
von Wolfgang Hildesheimer
Wolfgang Hildesheimer beschreibt im 1955
erschienenen Stück Teile des Troja-Stoffes aus der Sicht Helenas.
Unverkennbar ist die Sympathie Hildesheimers für diese Frau, die in der
von Männern geschriebenen Historie zum Opfer königlicher Macht- und
Kriegsgelüste wird. Helenas selbständige Geisteshaltung und ihr Handeln
machen sie zur Sympathieträgerin.
Von ihrem Gatten Menelaos, König von Sparta, wird sie gedrängt, sich vom
trojanischen Prinzen Paris entführen zu lassen, um so den Krieg gegen
die Trojaner zu provozieren. Helena beschließt jedoch, diese
Kriegstreiberei mit weiblicher List zu unterlaufen. Trotz ihrer
Versuche, die Machtbestrebungen in Frieden umzuwandeln, bleibt Helena
letztlich aber Opfer. Für ihr Buchstabieren des Begriffes Vernunft
erntet sie nur ignorantes Schulterzucken.
Hildesheimer, dessen Erfahrungen mit Hitler-Deutschland und dem Zweiten
Weltkrieg der Bearbeitung des Troja-Stoffes deutlich anzumerken sind,
kritisiert durch Helena jede Kriegstreiberei. Dank seiner
undidaktischen, zwischen Ironie und Zynismus gleitenden Sprache ist das
Stück Denkanstoß, ohne agitatorisch zu wirken. So erhält der Zuschauer
die Chance, sich der dramatischen Geschichte der schönsten Frau unter
den Sterblichen auf undramatische Weise zu nähern.
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Frühere
Verhältnisse
von Johann Nestroy
Trotz frischem Reichtum und Erfolg muss
der Schrotthändler Scheitermann feststellen, dass ihm das Wichtigste am
Frieden mit seiner gutbürgerlichen Frau fehlt:
Der Luxus einer diskreten Dienerschaft.
Ein neuer Hausknecht ist schnell gefunden, zu spät entdeckt sind seine
früheren Verhältnisse. Als auch noch Peppi auftritt, die ehemalige
Gespielin Josephines, werden die Verhältnisse so richtig durcheinander
gewürfelt. Das Spiel beginnt! Wer ist Diener, wer Herr? Wer wird
geliebt, wer verschenkt sein Herz?
Ein schnelles Spiel um Status, Schein und wahre Liebe entbrennt unter
freiem Theaterhimmel ab 8.Juli 2009 im Hof des Theaters ACUD.
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Kikerikiste
von Paul Maar
Die Geschichte zweier Clowns und ihrer Kisten. Humorvoll
und feinsinnig erzählt von Paul Maar, dem Erfinder der Sams-Geschichten.
Für große und kleine Leute ab 5 Jahren.
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Vom
Schneemann der
den
Sommer
erleben wollte
Die Geschichte vom Schneemann Rübennase, der
den Sommer erleben will und wie er darüber fast scheitert, aber mit Hilfe von
viel Phantasie und Witz die Elemente überwindet. Natürlich mit einem kleinen
Trick.
Eine Clowneske mit Witz und Charme zum
Mitdenken, in der es um die Sehnsüchte des Lebens geht.
Für Kinder ab 4 Jahren. Innen wie außen
spielbar.
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